ESBZ, Berlin, 2024

Schule der Veränderung – Öffnen – Vernetzen – Weiterbauen
Werkstattverfahren – Umbau Evangelische Schule Berlin Zentrum

Die Evangelische Schule Berlin Zentrum (ESBZ) wurde im Jahr 2007 aus einer Elterninitiative heraus gegründet und ist in zwei Typenbauten der Reihe Berlin SK aus den 1970er Jahren untergebracht. Das besondere pädagogische Konzept und die wachsende Anzahl an Schüler*innen machen Umstrukturierung und Sanierung der Bestandsgebäude notwendig. Sie ist derzeit in zwei von drei Zeilen eines Plattenbau- Ensembles untergebracht.

Die experimentelle Wissensvermittlung zählt zum Kern des pädagogischen Konzepts. Unserem Beitrag legen wir daher die Idee eines Lernlaboratoriums zugrunde, welches den Nutzer*innen neue Raumangebote zur Verfügung stellt, dessen Möglichkeiten und Potentiale sich in der kreativen Aneignung und Arbeit der Schüler- und Lehrer*innen entfaltet.

Mit den geplanten Umbaumaßnahmen sollen die Gebäude und Freiflächen zusammendacht, in ihren materiellen und atmosphärischen Qualitäten erhalten und mittels weniger gezielter Eingriffe und Ergänzungen gestärkt werden.

Dabei verfolgen wir 3 Strategien: In einem ersten Schritt öffnen wir die Gebäudestruktur und erhöhen die Möglichkeiten für Aneignung, Flexibilität und Veränderung, im zweiten vernetzen wir die Häuser untereinander, mit der Stadt und zu den Freiräumen, und bauen sie im letzten Schritt weiter um fehlende Raumpotentiale und Eigenschaften zu ergänzen.

Die beiden uniformen Typenbauten werden in spezifische, multifunktionale, langfristig nutz- und anpassbare Gebäude verwandelt, die den Lehr- und Lernmethoden der ESBZ sowohl im Schulalltag, als auch zukünftigen, sich entwickelnden und wachsenden Lernkonzepten, offenstehen.

 

Strategie: Bestandstransformation, minimale Eingriffe – max.Veränderbarkeit
Kollaboration: Uta Gerhardt Landschaftsarchitektur
Auftraggeber*in: Evangelische Schulstiftung in der EKBO
BGF: 8.920 m2
LPs: 1-2/ Wettbewerbsbeitrag
Bearbeitung: 2024
Team: Sophia Albrecht, Angelina Orsagosch, Carsten Oppermann, Jonathan Wiedemann, Linus Werner, Luisa Fiedler, Nanni Grau, Frank Schönert